Lange Kerls: Riesige Russen in der preußischen Armee

 

Diese starken russischen Soldaten von großem Wuchs wurden dem preußischen König geschenkt. Sie dienten in der „Potsdamer Riesengarde“. Ihre Heimat sahen sie nie wieder.

 

„Das schönste Mädchen oder die schönste Frau der Welt wäre mir gleichgültig, aber große Soldaten - sie sind meine Schwäche, sagte Friedrich Wilhelm I. von Preußen (1688-1740), der nur 165 cm groß und besessen von allem Großen war. Eine seiner berühmten Macken war ein persönliches Regiment extrem großer Männer, das in die Geschichte als „Potsdamer Riesengarde“ eingegangen ist. 

Peter der Große wusste von Friedrichs Leidenschaft. Nach den Verhandlungen von 1716 über das Bündnis Russlands und Preußens gegen Schweden im Großen Nordischen Krieg sandte Peter einen Brief an den regierenden Senat (ein Rat von Beamten, der das Land in Abwesenheit des Zaren regierte) und befahl, 200 große Männer zu finden, die er nach Preußen schicken wollte, damit sie dort dem König dienten.

 

Lebende Spielzeugsoldaten

Zusammen mit dem Brief sandte Peter ein Papierband, das die minimal erforderliche Höhe von 193,5 cm festlegte. Der Senat erließ daraufhin den Befehl, 211 Männer dieser Größe oder größer, die zudem nicht älter als 50 Jahre waren, in verschiedenen Teilen Russlands zu suchen. 

 

Es wurden jedoch nur etwa 60 Männer mit der erforderlichen Größe gefunden, und tatsächlich wurden 1718 54 oder 55 von ihnen nach Preußen geschickt. Zusammen mit den Männern sandte Peter einen von ihm selbst geschnitzten Holzbecher und eine Drehmaschine an Friedrich. Die Geschenke und die russischen Riesen wurden Friedrich während einer pompösen Zeremonie übergeben. Alexander Golowkin, russischer Botschafter in Preußen, schrieb: „Seine Majestät nahm die Geschenke mit großer Dankbarkeit, Freude und Gespanntheit an. Er lobte die Uniformen und die Haltung der Männer. Er hat die Grenadiere nach ihrer Größe sortiert und sie sofort nach Potsdam geschickt.“ Was ist dort aus ihnen geworden? 

 

Der offizielle Name von Friedrich Wilhelms Regiment war „Altpreußisches Infanterieregiment“, auch bekannt als „Potsdamer Riesengarde“ oder einfach „Lange Kerls“. Die einzige Voraussetzung für den Beitritt zum Regiment war, dass die Soldaten über 182 cm groß sein mussten und ihr Sold allein durch ihre Größe bestimmt wurde - je größer, desto mehr verdienten sie.

 

Die „Langen Kerls“ waren natürlich nicht nur Russen - sie wurden von den Vollstreckern des Königs aus verschiedenen Ländern Europas gekauft oder sogar entführt. Einer der größten von ihnen war laut Historikern der Ire James Kirkland. Baron Borck, der preußische Botschafter in London, lockte ihn mit einer Anstellung als Lakai, doch er wurde gefangen genommen und auf den Kontinent gebracht, um einer der Potsdamer Riesen zu werden.

Die Riesen erhielten das beste Essen und die beste Unterkunft, gekleidet waren sie in feinstem Stoff in Blau und Rot. Sie trugen Stiefel mit dicker Sohle und eine 45 cm hohe Kopfbedeckung, um noch größer zu erscheinen. Sie nahmen jedoch nie an echten Militäraktionen teil. Friedrich Wilhelm schätzte sie zu sehr. Sie mussten nur bei Militärparaden am Hof des Königs marschieren und waren so etwas wie lebendes Spielzeug. Wenn der König sich krank fühlte, mussten sie beispielsweise durch seine Gemächer ziehen. 

Das fragwürdige Schicksal der russischen Riesen 

Russland schickte weiterhin große Männer zum preußischen König, um die seltsame Besessenheit des Königs zu befriedigen und die Militärunion mit Preußen aufrechtzuerhalten. Rund 400 Rekruten kamen allein während der Regierungszeit von Peter dem Großen nach Preußen. Nicht alle von ihnen galten als groß genug für die Potsdamer Riesengarde. Die meisten gingen zur regulären preußischen Armee.

 

Viele dieser Soldaten hatten Familien und Verwandte in Russland. Sie schrieben nach Hause und wollten gerne zurückkehren. 1723 bat Peter daher um Rückgabe von 152 der „Langen Kerls und versprach, sie durch gewöhnliche Rekruten zu ersetzen. Friedrich Wilhelm zögerte jedoch, dieser Bitte nachzukommen. Die Spuren der meisten Soldaten, die zu den Feldregimentern geschickt wurden, waren bereits verloren gegangen. Die Russen führten keine genauen Aufzeichnungen über die Rekruten, die Friedrich Wilhelm „vorgestellt“ wurden, während den Preußen in den zahlreichen Kriegen viele Dokumente verloren gegangen waren. Nur etwa 95 Russen kehrten 1724 in ihre Heimat zurück.

 

Auch nach Peters Tod suchte Russland weiter nach großen Soldaten und schickte sie nach Preußen.

Der Befehl, nach großen Männern zu suchen, wurde 1725 von Katharina I. und dann von Anna Iwanowa erneuert. Letztere gestattete sogar preußischen Offizieren, selbst in Russland nach großen Rekruten zu suchen und sie mitzunehmen.

 

Als Friedrich Wilhelm 1740 starb, zählte seine „Potsdamer Riesengarde“ etwa 3.200 Mann. Sein Sohn Friedrich II., auch Friedrich der Große genannt, betrachtete das Regiment als unnötigen Kostenfaktor. Er stufte es zu einem Bataillon herab und integrierte die meisten der Soldaten in andere Militäreinheiten. Außerdem kamen Friedrich II. und die neue russische Herrscherin Elisabeth Petrowna nicht gut miteinander aus. 1746 forderte Elisabeth die Rückkehr der in der preußischen Armee dienenden Russen. Friedrich II. lehnte ab und gab nicht einmal preis, in welchen Einheiten die Russen dienten. Leider konnte nur eine kleine Anzahl der russischen „Langen Kerls“ nach Hause zurückkehren. Swirid Rodionow zum Beispiel sah die goldenen Kuppeln Moskaus nie wieder. Er verbrachte seinen Lebensabend im preußischen Verden.

 


Der Verges­sen­heit entrissen: Als Russ­land Amerika rettete

 

Nicht einer unter tausend Ameri­ka­nern wird dieje­nige Wahr­heit kennen, die wir Ihnen jetzt präsentieren werde. Das Welt­bild der Ameri­kaner würde zusam­men­bre­chen. Das darf natürlich nicht sein. Wir erin­nern uns:

Der ameri­ka­ni­sche Bürgerkrieg tobte zwischen 1861 und 1865. Nachdem der gewählte Präsident Lincoln die Skla­ven­frage gestellt hatte und für die Abschaf­fung der Skla­verei eintrat, trennten sich die Südstaaten, die über riesige Ländereien verfügten und die auf diese Sklaven als Arbeitskräfte ange­wiesen waren, von der Union. Es kam zum Krieg der Südstaaten gegen die Nord­staaten. Diese verein­fachte Darstel­lung reicht für unsere Zwecke hier.

Wichtig zu wissen ist, dass der ameri­ka­ni­sche Bürgerkrieg nicht nur die Ameri­kaner selbst betraf. Drittmächte versuchten, sich einzu­mi­schen und den Verlauf des Krieges entschei­dend zu beein­flussen. Der Süden wurde vor allem von Frank­reich und England unterstützt. Lord Palmer­ston, der engli­sche Premier­mi­nister, sah hier die große Chance, sich die verlo­rene Kolonie viel­leicht doch noch zurückzuholen, sollten sich nach dem verlo­renen Krieg gegen Amerika in den Jahren 1812 bis 1815 die Ereig­nisse jetzt während des Bürgerkrieges zugunsten von England entwi­ckeln. In diesem Zusam­men­hang muss natürlich die Frage gestellt werden, wie es wirk­lich zu diesem Bürgerkrieg kam und wer da viel­leicht seine Finger im Spiel hatte? Aber das ist nicht unser Thema.

Die Stra­tegie der Südstaaten bestand darin, im ersten Schritt ausrei­chend Land­ge­winne zu machen und im Krieg augen­schein­lich zu domi­nieren, um von anderen Staaten, vor allem von Frank­reich und England, als unabhängiges Herr­schafts­ge­biet mit eigener Regie­rung aner­kannt zu werden.

Die große Frage nun: Wer in der Welt unterstützte die Nord­staaten in diesem Bürgerkrieg? Antwort: Es gab nur eine einzige Nation, die sich treu und unerschütterlich mit dem Norden verbrüderte und Hilfe schickte: Russland.

Zar Alex­ander II. und Abraham Lincoln unter­hielten eine Korre­spon­denz und können durchaus als Brüder im Geiste bezeichnet werden. Ihre Briefe enden stets mit einer Bekun­dung von Freundschaft.

 

Am 12. Oktober 1863, lief die Pazi­fik­flotte der Russen in San Fran­zisko ein. 

 

Die Russen wurden unter großem Jubel als Beschützer will­kommen geheißen. Paraden, große Galaempfänge und andere Feier­lich­keiten fanden über die kommenden Monate statt. Überall in den beiden Städten sah man die russi­schen Fahnen in den Strassen. Lincolns Frau empfing die Kapitäne. „Harper’s Weekly“ widmete am 17. Oktober 1863 etwa die halbe Ausgabe den Ereig­nissen um die beiden russi­schen Flotten.

Es sei erwähnt, dass der Norden damals nur eine kleine Flotte im Atlantik hatte, die Westküste aber völlig ungeschützt gegen Feind­ein­wir­kung war.

Der Bund zwischen Russ­land und Amerika wurde feier­lich verkündet: „Russ­land und die Verei­nigten Staaten von Amerika: Freunde im Frieden, Verbündete im Krieg.“

 


Der Westen gegen Russland; eine Denkschrift zur Souveränität

 

Nach offizieller Lesart des Westens sind Sanktionen in Mittel, Russland für seinen „Verstoß gegen die Regeln der internationalen Ordnung“ zu bestrafen und sein Verhalten zu ändern.

 

Die Russen sehen das aber völlig anders. In ihren Augen sollen die Sanktionen Russland und seine Verteidigungsfähigkeit schwächen.

 

Diese gegensätzlichen Auffassungen sind nur die Spitze eines Eisbergs gegenseitiger „Missverständnisse“ zwischen Russland und dem Westen, welche in der fundamentalen Uneinigkeit darüber wurzeln, wie Nationen in der Welt von heute ihre Sicherheit gewährleisten können.

 

„Putin lebt in einer anderen Welt“, so einbekannter Satz der Frau Merkel. Sie meint damit, dass sich der russische Präsident in einem anderen Denkrahmen bewegt und daher politische Ereignisse und Maßnahmen völlig anders wahrnimmt als die Führer des Westens. In der Frage der globalen und nationalen Sicherheit ist dies zweifellos der Fall. In der Beurteilung der Sicherheitslage, des Geschehens in der Ukraine und des Sinns von Sanktionen trennen beide Seiten Welten.

 

Nach westlichem Verständnis muss sich Sicherheit in einer eng verzahnten Welt auf Kooperation, Dialog und Vertrauen stützen. Garantieren können sie nur Partnern, die in ein System mit festen Regeln eingebunden sind.

 

Mit diesem Sicherheitsbegriff kann Russland nichts anfangen. Nach russischem Verständnis kann Sicherheit und Souveränität nur gewährleistet werden, wenn man sich unabhängig von anderen verteidigen kann. Keine multinationale oder supranationale Organisation kann das übernehmen.

 

Deshalb ist man in der Frage, wie es zum Ukraine-Konflikt kommen konnte, auch verschiedener Auffassung. Nach russischer Meinung musste das Land eingreifen, um sich zu verteidigen und ein großes Sicherheitsrisiko auszuschalten.

 

Russland wird also vom Westen bedrängt. Es darf nicht zulassen, dass die Ukraine, mit der es auch wirtschaftlich sehr eng verbunden ist, voll und ganz in den ein Einflussbereich des Gegners gerät, der dieses Land auch zwingen würde, sich gegen Russland zu stellen, ohne das Russland wirklich Mittel hätte, diesen Druck wirksam zu parieren.

 

Aus westlicher Sicht dagegen, bedroht der russische Verstoß gegen die Sicherheitsregeln dieser Allianz das gesamte westliche System und somit die Sicherheit und auch Wohlstand und Freiheit aller. Nach Aussage westlicher Staatschefs bezwecken sie mit den Sanktionen, „Putins Kalkül zu verändern“. Diese Denkweise setzt aber voraus, dass es Vorteile gibt, auf die Putin bereit wäre zu verzichten, wenn im westlichen Gegenzug der Druck aktueller oder künftiger Sanktionen gemildert würde. Doch wer von diesem Kosten-Nutzen-Modell ausgeht – es ist der Strafverfolgung entliehen - verkennt total, was für Russland wirklich auf dem Spiel steht.

 

Den Russen ist diese Art westlichen Denkens völlig fremd. Für sie ist die Ukraine keine Beute, deren Wert sie mit den Kosten verrechnen. Ihr Eingreifen dient vielmehr der Verteidigung gegen eine existenzielle Bedrohung.

 

Durch die Sanktionen glaubt der Westens Russland zwingen zu können, sein Verhalten in westlich akzeptierte Bahnen zu lenken. Nach russischer Sicht aber zwingt er sie zu wählen, dass sie entweder eine politische und militärische Situation akzeptieren, welche das Überleben ihrer Nation langfristig bedroht oder sie sich einem nicht enden wollenden eskalierendem Wirtschaftskrieg aussetzen. Für Russland ist das aber keine Wahl, da es in jedem dieser beiden Fälle verlieren würde.

 

Der Westen sitzt daher in einer Falle, die er sich selbst gestellt hat. Er hat eine Politik betrieben, die nie nach Plan verlaufen ist, sprich Russland zu zwingen, sein Verhalten zu ändern und die Regeln westlicher Ordnung zu befolgen. Die Russen werden diese Regeln nie befolgen, da sie gänzlich überzeugt sind, dass sie die westliche Ordnung an der Wahrung ihrer eigenen Sicherheit hindert. Sanktionen können daher das Problem nicht lösen.

 

So lange sich Russland bedroht fühlt und in der Lage ist, sich zu verteidigen, wird es sich so verhalten wie in der Ukraine und noch entschiedener.

 

Sieg = Zusammenbruch ?

 

Ein Sieg für den Westen in diesem Konflikt wäre nur zu erreichen, wenn man Russland westliches Verständnis internationaler Sicherheit aufzwingen könnte. Wenn diese Version also die Oberhand gewinnen würde über die russische, dann könnte dieser Sieg nur eine Form annehmen: Russland müsste vollständig zusammenbrechen.

 

Einige im Westen sehen Russland schon auf dem besten Weg zum internen Kollaps, der ihrer Meinung nach womöglich eher früher als später eintritt, durch Sanktionen aber beschleunigt wird. Diese Denkweise ist extrem gefährlich!

 

 

Wenn sich Russland der Gefahr eines Zusammenbruchs ausgesetzt sieht, wird es Präventivmaßnahmen ergreifen. Solange es über Waffen in der gesamten Breite verfügt (von BRICS über CYBER, Energie, bis zu Atomsprengköpfen) wird es sie alle einsetzen können, bevor es kapituliert.

 

Wenn die westliche Strategie also darin besteht, Russland zu zwingen, sein Ziel einer unabhängigen Wahrung der Sicherheit und Souveränität aufzugeben, dann muss der Westen auch bereit sein, diese Strategie bis zum bitteren Ende zu verfolgen. Dann muss er seinen Plan haben, wie er alle russischen Waffen unschädlich machen oder sie überleben kann. Da dies alles kaum möglich ist, welche Alternativen hat der Westen dann? Ein nicht militärisches Ende ist nur zu erreichen, wenn das Grundproblem des nichtvereinbaren Sicherheitsbegriffs gelöst wird.

 

 

Russlands Interesse ist die Sicherheit, dass des Westens auch. Über das Wie gibt es fundamental unterschiedliche Ansichten. Diese Unterschiede beizulegen, muss das wahre Thema von Verhandlungen sein.

 

 

„Die Sanktionen gegen Russland haben sich als untauglich erwiesen“, betont Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Die EU hat, die seit über fünf Jahren andauernden Wirtschaftssanktionen gegen Russland, noch einmal verlängert. Sachsens Ministerpräsident hält dies für einen Fehler. Doch die Sanktionen sind nicht das einzige Problem, mit dem die Wirtschaft kämpfen muss. Aber diese Sanktionen haben sich als untauglich erwiesen und gehören deswegen schnell abgeschafft – auch deswegen, weil sie die ostdeutsche Wirtschaft auf besondere Weise treffen.

 


Kraniche als Symbol für den Frieden zum 75. Jahrestag des Abwurfs der Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki

Vor 75 Jahren im August 1945 warfen die USA über Hiroshima und Nagasaki Atombomben ab, die unzählige Menschenleben forderten. Das japanische Mädchen Sadako Sasaki war zum Zeitpunkt des Atombombenabwurfs in Hiroshima erst zweieinhalb Jahre alt. Ihre Geschichte wurde zu einem Symbol der internationalen Friedensbewegung und des Widerstandes gegen den Atomkrieg.

 

Mit jedem Tag, der verstreicht, fällt die Hoffnung auf eine atomwaffenfreie Welt schwerer. Jahrein, jahraus appellieren Überlebende des Atombombenabwurfs auf die japanische Stadt Hiroshima an die Vernunft der Menschheit, erinnern an das Grauen, das Leid, den Wahnsinn des Krieges. Bei Menschen, die sich im innersten Stadtkern am 6. August 1945 in Hiroshima aufhielten, verdampften buchstäblich die obersten Hautschichten. Der gleißende Blitz der Explosion brannte Schattenrisse von Personen in stehengebliebene Hauswände ein, ehe die Menschen von der Druckwelle fortgerissen wurden. Die überwiegend unmittelbar bei der Explosion freigesetzte nukleare Strahlung tötete in den Wochen darauf zahlreiche weitere Einwohner, die zwar nicht der unmittelbaren Druck- und Hitzewelle zum Opfer gefallen waren, jedoch tödliche Strahlendosen erhalten hatten. Insgesamt starben bei dem Abwurf samt den Spätfolgen bis zufolge 90.000 bis 166.000 Menschen. Bis heute leiden die Bewohner unter den Nachwirkungen dieses Anschlages.

Die traurige Geschichte eines kleinen Mädchens namens Sadako Sasaki für eine Welt ohne Atomwaffen

„Fliegt hin ihr Kranichvögel, helft das in aller Welt, die Menschen Frieden haben und dass er immer hält!" – Kraniche als Symbol für eine Welt ohne Atomwaffen (Bild von shafir.info)

Sadako Sasaki wuchs nach dem Atombombenabwurf als scheinbar gesundes, athletisches Mädchen heran. Im Jahr 1954 kollabierte sie im Alter von elf Jahren während eines Sportunterrichts. Bei der anschließenden Untersuchung wurde bei ihr Leukämie diagnostiziert, eine bei Überlebenden des Atombombenabwurfes häufig auftretende Krebserkrankung.

 

Sadakos beste Freundin erzählte ihr von einer alten japanischen Legende, nach der derjenige, der 1.000 Origamie-Kraniche falte, von den Göttern einen Wunsch erfüllt bekäme. Sadako begann daraufhin, während ihres Krankenhausaufenthaltes Origami-Kraniche zu falten, um so von den Göttern ihren Wunsch nach Gesundheit erfüllt zu bekommen.

 

Nachdem sie innerhalb von weniger als einem Monat 1000 Kraniche fertiggestellt hatte, setzte sie ihre Arbeit in der Hoffnung auf Heilung fort. Wie viele Kraniche sie bis zu ihrem Tod tatsächlich gefaltet hat, ist unbekannt, es gibt Quellen, die von mehr als 1300 Kranichen sprechen.

 

Aufgrund der weltweiten Verbreitung und Anteilnahme, die die Geschichte von Sadako Sasaki fand, wurde die Origami-Kraniche zu einem Symbol der internationalen Friedensbewegung und des Widerstandes gegen den Atomkrieg.

 

Die Gegner des Atombombenabwurfs und der Friedensbewegung argumentieren bis heute, dass die Abwürfe militärisch nicht mehr nötig waren, da Japan schon Kapitulationsbereitschaft signalisiert habe. Der Krieg sei in kurzer Zeit auch ohne die Atombombenabwürfe beendet worden. Es gab andere Alternativen zur Beendigung des II. Weltkrieges, die nicht ausgenutzt wurden. Die damals geschätzten Opferzahlen lagen bei den US-Streitkräften im Bereich von Zehntausenden, nicht Hunderttausenden Menschen. Die Atombombeneinsätze, besonders gegen zivile Ziele und mit Zivilisten sind als einkalkulierten Opfern, ethisch nicht zu verantworten. Die Rettung von US-Amerikanern sei nur ein Vorwand gewesen. Die Abwürfe hätten keine Invasion in Japan vermeiden, sondern die Sowjetunion von weiterem Vorrücken in Fernost abschrecken und ihr die Macht der USA vorführen sollen.

 

Eine lebensechte Bronzestatue von Sadako Sasaki steht auch im Seattle Peace Park, behängt mit Origami-Kranichen als Symbol der Friedensbewegung. In Deutschland sind dazu viele Bücher in der Literatur geschrieben bzw. übersetzt worden.


 Reisebericht zur Fahrt nach Weißrussland/ Minsk in der Zeit vom

 22.-26.02.2018

 „23. Februar 2018 = 100. Jahrestag der roten Armee“

 

Am 22.02.2018 flogen Andrei Wilke, Arif Beyreuther und der Unterzeichner nach Minsk um sich mit Freunden zu treffen und gemeinsam den 23. Februar zu feiern. Der 23. Februar 1918 war der Tag der Gründung der Roten Armee, später Tag der Befreier und letztendlich im Volksmund „Männertag“ oder „Tag der steifen Nacken“.

 

Abgeholt wurden wir von unseren Freunden Peter Kalinin und Nikolai Gerasimenko. Dann ging es auch direkt ins Hotel „Belarus“. Am nächsten Tag, Freitag, 23.02.2018, hatten wir auch schon ein gut gefülltes Programm zu erledigen. Wir fuhren in den Armeeshop um Präsente zu kaufen, dann direkt zu Vater Igor wo wir nicht nur den neusten Bau der Kirche betrachten konnten. Wir führten gute Gespräche und genossen das Mittag. Natürlich sprachen wir auch über seine Behindertenwerkstatt und ich konnte mit Stolz eine Spende von 500,-- € überreichen. Dieses Geld stammte teils aus Einnahmen der Mitglieder des Vereins für Völkerfreundschaft und Spenden.

 


Im Anschluss fuhren wir in das neu eröffnete Polizeimuseum des MWD. Eine Extraführung durch das Museum zeigte die harte Arbeit der Polizei in Weißrussland von der Gründung bis zur heutigen Zeit.

 

Am Abend trafen wir noch weitere Freunde und ließen den Abend ruhig ausklingen denn der nächste Tag sollte wieder anstrengend werden.

 

Samstag, 24.02.18: Nach dem Frühstück fuhren wir zur Eröffnung eines internationalen Karate-Wettkampfes und dort traf ich gute alte Karateka und „Meister des Sportes der Sowjetunion“. Es war ein herzliches Wiedersehen, wie man auf den Bildern sehen kann.

 

 Der Unterzeichner hielt eine kleine Eröffnungsansprache und dann fuhren wir auch gleich zur 40 km entfernten „Linia Stalina“. Als wir dort ankamen sahen wir schon ein großes Polizeiaufgebot und riesige Menschenmengen. Erstmalig wurde hier im Winter eine Vorstellung mit zirka 300 Aktiven geboten und das bei über -20 Grad Celsius. Der Verteidigungsminister und weitere Persönlichkeiten der Regierung

 

waren ebenfalls vor Ort. Nur gut dass wir auf der Ehrentribüne einen Platz bekamen, dank Nikolai Gerasimenko, so hatten wir Decken, die uns vor der Kälte schützten.

Gezeigt wurde die Geschichte der Roten Armee in der Zeit der Revolutionsunruhen, im 2. Weltkrieg, im Kampf gegen Taliban in Afghanistan und die heutige Terror-bekämpfung einer Spezialeinheit. Viele Explosionen, Qualm und Lärm der Maschinen sorgten für ständige Aufmerksamkeit. Eine Klasse Leistung der Akteure.

Sonntag, 25.02.18: Der Tag begann ruhig mit einem Stadtbesuch in der Morgensonne, aber – 15 Grad Celsius. Dann fuhren wir zur Kathedrale trafen dort viele bekannte Gesichter, die für uns dort erschienen waren, so Irina Tarasik, Frau Ludmila Kubrakova aus dem Parlament und natürlich Vater Feodor, der uns in die Kathedrale einlud. Die Führung wurde durch junge Praktikanten begleitet, die den Auftrag hatten uns die Krypta zu zeigen und dann eine Ausstellung zu Zar Nikolai II.

 

Es war eine sehr schöne Führung und eine gut gelungene Ausstellung, die Zar Nikolai II nicht nur als Imperator, sondern als Familienvater und als Staatsoberhaupt darstellten. Beeindruckend war für mich, dass er sich die Kleidung und Ausrüstung eines einfachen Soldaten geben lies und einen Gewaltmarsch von 40 Kilometern auf sich nahm, um die Ausrüstung und Bekleidung auf Tauglichkeit zu testen. Die Ausstellung zeigte auch den Untergang der Familie Romanov, also die Hinrichtung der Familie.

 

Im Anschluss wurden wir noch zu Kaffee und Kuchen eingeladen und ich war in der Lage der Abgeordneten Frau Ludmila Kubrakova für ihr Projekt „der Frunse“ Gesellschaft für kinderreiche Familien eine Spende von ebenfalls 500,-- € zu überreichen, was sie sehr rührte und ihren Dank aussprach. Diese Spende stammt aus einer Tombola aus dem Jahresabschluss der DTSKF 2017 und aus einer Versteigerung eines Karateobis.

 

Der Frau Irina Tarasik und Frau Ludmila Kubrakova wurden durch den Unterzeichner die Ehrenmedaille 3. Klasse für ihr jahrelanges Engagement um die Deutsch – Weißrussische Freundschaft verliehen.

 

Am Abend kam es zu einem weiteren Treffen und einen guten weißrussischen Abendessen.

 

Schon am nächsten Morgen traten wir die Heimreise an und freuen uns schon jetzt auf ein schnelles Wiedersehen.

 

Mit freundschaftlichen Grüßen

Michael Bock

Vorsitzender des Verein für Völkerfreundschaft e.V.   

 


Sonntag, 25.02.18: Der Tag begann ruhig mit einem Stadtbesuch in der Morgensonne, aber – 15 Grad Celsius. Dann fuhren wir zur Kathedrale trafen dort viele bekannte Gesichter, die für uns dort erschienen waren, so Irina Tarasik, Frau Ludmila Kubrakova aus dem Parlament und natürlich Vater Feodor, der uns in die Kathedrale einlud. Die Führung wurde durch junge Praktikanten begleitet, die den Auftrag hatten uns die Krypta zu zeigen und dann eine Ausstellung zu Zar Nikolai II.

 

Es war eine sehr schöne Führung und eine gut gelungene Ausstellung, die Zar Nikolai II nicht nur als Imperator, sondern als Familienvater und als Staatsoberhaupt darstellten. Beeindruckend war für mich, dass er sich die Kleidung und Ausrüstung eines einfachen Soldaten geben lies und einen Gewaltmarsch von 40 Kilometern auf sich nahm, um die Ausrüstung und Bekleidung auf Tauglichkeit zu testen. Die Ausstellung zeigte auch den Untergang der Familie Romanov, also die Hinrichtung der Familie.

 

 

Im Anschluss wurden wir noch zu Kaffee und Kuchen eingeladen und ich war in der Lage der Abgeordneten Frau Ludmila Kubrakova für ihr Projekt „der Frunse“ Gesellschaft für kinderreiche Familien eine Spende von ebenfalls 500,-- € zu überreichen, was sie sehr rührte und ihren Dank aussprach. Diese Spende stammt aus einer Tombola aus dem Jahresabschluss der DTSKF 2017 und aus einer Versteigerung eines Karateobis.

 

Am Abend kam es zu einem weiteren Treffen und einen guten weißrussischen Abendessen.

 

Schon am nächsten Morgen traten wir die Heimreise an und freuen uns schon jetzt auf ein schnelles Wiedersehen.

 

 

Mit freundschaftlichen Grüßen

 

 

 

 

Michael Bock

 

Vorsitzender des Verein für Völkerfreundschaft e.V.  

 


Martin Luther King Jr National-Monument in Washington-DC

Aus der Geschichte lernen, die Zukunft friedlich zu gestalten !