Ksíwa, chéwra, kípisch, chóchma – all diese Wörter sind über das Jiddische aus dem Hebräischen zu uns gekommen. Jiddisch ist eine eigenständige Sprache – eine Mischung aus Mittelhochdeutsch und Hebräisch mit Komponenten des Slawischen und Romanischen, das eine erstaunliche Grammatik hervorgebracht hat, die es ermöglicht, Wörter mit semitischen Wurzeln und syntaktische Elemente der germanischen Sprachen zu kombinieren. Nach den Teilungen des Polnischen Königreichs, der Rzeczpospolita, im späten 18. Jahrhundert wurden die polnischen und litauischen Juden, die Jiddisch sprachen, Untertanen des Russischen Reiches und deshalb begannen jiddische Wörter langsam in die russische Sprache einzudringen.
Der Gottesdienst in der christlich-orthodoxen Kirche
Diese mehrteilige Niederschrift ist dem orthodoxen Gottesdienst gewidmet und soll beim interessierten Laien dazu beitragen, seine heiligen Handlungen zu verstehen
Im Gottesdienst
Apostel Paulus versteht unter königlichem Priestertum, das auch im Gottesdienst und im gesamten kirchlichen Leben alle Mitglieder der Kirche gleichberechtigt teilnehmen, jeder spielt seine bedeutsame Rolle. Jedoch sind aus der Zahl der Gläubigen die Personen ausgewählt, denen auf besondere Weise das Recht anvertraut wird, die Vollziehung des Gottesdienstes zu leiten, Sünden zu erlassen, zu taufen, kirchlich zu trauen und auszusegnen. Das sind Menschen, die den Segen des Heiligen Geistes durch „Handauflegung“ bekommen haben. Von den Zeiten des Alten Testaments an wurde die Handauflegung zur Geste, durch die der Segen Gottes übergeben wird. Von einem Menschen zum anderen: Vom Vater zum Sohn, vom Lehrer zum Schüler. Durch die Handauflegung geschah die Einsegnung der Priester. Jesus Christus benutzte diese Geste, wenn er Kinder segnete und Kranke heilte. Ebenso übergaben auch die Apostel die Gabe des Heiligen Geistes den Nachfolgern, den Bischöfen, und diese den folgenden Generationen der Priester.
Handauflegung während der Messe
Die Handauflegung wurde zu jenem Kanal, durch den die Macht „zu binden und zu lösen“, die von Christo den Aposteln gegeben wurde, von einem Bischof zum anderen, aus Jahrhundert zu Jahrhundert, vom Anfang der Christlichen Ära und bis zu unseren Tagen übergeben wird. Gerade diese ununterbrochene Apostel-Kontinuität unterscheidet die wahrhafte Kirche von den pseudokirchlichen Gesellschaften.
Im ersten Jahrhundert waren es zwei Stufen des Priestertums: Der Bischof und der Diakon. Jedoch bildete sich schon zum zweiten Jahrhundert jene dreistufige Hierarchie aus, die bis heute existiert.
Das niedrigste Glied in ihr ist der Diakon – der Helfer des Priesters, der selbst keine Sakramente erteilen kann, aber an ihrer Vollziehung teilnimmt. Dann kommt der Priester oder Griechisch „Hiereus“: Er teilte alle Sakramente, außer Handauflegung. Die höchste Stufe ist der Bischof, der „Archihiereus“. Nur er bekommt die Befugnis den Segen mit Handauflegung andere Priester zu weihen. Die Handauflegung bei der Einsetzung in das Amt von Priestern und Diakonen, geschieht während der Liturgie, zusehends bei Betenden. Bei der offenen „Heiligen Pforte“ sinkt der in das Amt zu weihende auf die Knie, der Bischof legt auf ihn die Hände und spricht Gebete der Weihung. Zu der Zeit der Ablegung der Kleidung, des Kreuzes und der Übergabe des Hiereus von Sluschebenik ertönt dreimaliges „axios“, was aus dem Griechischen übersetzt „würdig“ bedeutet.
Laut dem Apostel Paul soll der Priester untadlig sein, Mann einer Frau, nüchtern, besonnen, kein Trinker, kein Schläger, sondern milde, nicht streitsüchtig, nicht geldliebend.
Wenn die Kirchengemeinde einverstanden ist, dass der zu Weihende diesen hohen Förderungen gerecht wird, so bestätigt sie es mit „axios“. Simeon von Solunsky beschreibt Axios im Detail. Was bedeutet das seiner Meinung nach?
1. Exclamation sollte dreimal und laut gesungen werden.
2. Dies geschieht außerhalb des Altars.
3. Es bedeutet "axios", dass jeder an die Gnade der Person glaubt, die versorgt wird. Er ist bei den Engeln bekannt, ist würdig vor Gott und muss sein priesterliches Amt rechtschaffen führen.
4. Dies ist eine Art Gebet.
5. Axios ist ein Zeichen der Übereinstimmung mit der Wahl
Auch andere Christen haben einen Ausdruck, einen Ausruf, eine Ähnlichkeit „axios“. Seine Bedeutung ist ähnlich. Der Ausdruck "Dignus est" wird auch während der Ordination ausgesprochen.
Das Gewand zur Verkündigung von Diakonen ist ein Chorhemd, welches einem Chiton Christi ähnlich ist, über dem ein Orarion angezogen wird – ein langes Band, das Symbol der Engelflügel ist. Dieses hebend ruf der Diakon alle Gläubigen zum Gebet auf. Nicht zu fällig werden Engel sogar auf Ikonen oft in Kleidungen von Diakonen dargestellt. Zuerst wird das Wort für diejenigen ausgesprochen, die sich verpflichten das Sakrament zu heiligen. Dann sollte der Ruf von allen anwesenden Priestern wiederholt werden. Und nur dann wird "axios" von allen Klerikern verkündet. Als nächstes zieht die neu ernannte Person angemessene heilige Kostüme an.
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