Aktivität des Verein für Völkerfreundschaft e.V. Abt. Sport Sektion Karate

 

Auf eine spezielle Einladung zu einer Weltmeisterschaft erhielten wir über Sensei Vlodymyr Levin. Herr Levin ist der Präsident der MSAC mit dem Sitz in der Ukraine (Kharkiv) jedoch zu dieser Zeit in Breslau – Polen. Bei der Organisation handelt es sich um: Internationale Organisation of Military and Sports All Round Competions „MSAC“. Die Meisterschaft fand sonst jährlich in Kharkiv statt. Sie wurde auf Grund
des Krieges nach Breslau (Wroclaw) für die Zeit vom 15.-17.11.2024 verlegt.

 

Dieser ukrainische Verband ist dem Unterzeichner schon sehr lange bekannt und die Idee des Entstehens unter General Sergej Seitzev, war eher eine Militärertüchtigung, jedoch nicht für eine Kriegsvorbereitung, gar Kriegstüchtigkeit.

 

Karate, Selbstverteidigung, Formen und Kampf aber auch schießen stehen auf der Disziplinliste. Für uns war die Frage der Teilnahme nicht ganz leicht, ob wir in das System passen und ob es der heutigen Zeit passend ist. Da aber Sport neue Brücken bildet und wir uns als Botschafter der Freundschaft und Völkerverständigung sehen, zeigten wir kämpferischen Willen und stellten uns der Selbstverteidigung, Kata Formen und zwei Starter von uns dem Leicht – Kontakt Combat Karate.

Wir waren zu acht Personen angereist. Der Initiator ist der Verein für Völkerfreundschaft e.V.
Sabine Bock als Trainer und Betreuer.

 

Für Kata (Formen): Wir starteten in unterschiedlichen Alters – und
Graduierungsklassen und waren dabei sehr erfolgreich.

 

 

 

 

So konnten wir folgendes Ergebnis verbuchen:

 

Gheorghe Iepureanu 1. Platz
Michael Bock 2. Platz
Andrei Wilke 3. Platz
Sophia Bock 3. Platz


In der Disziplin Selbstverteidigung: (Demo-Form)


Kurt Fischer-Weiherig 1. Platz
Frank Pinnig 2. Platz


Leicht-Kontakt Karate B1:


Gheorgh Iepureanu 1. Platz
Tabea Schulz 1. Platz

Also unsere Schützlinge Tabea und Gheorgh haben sich super geschlagen. Die Gegner wollten schon gar nicht mehr kämpfen. In der Gesamtwertung belegten wir hinter Ukraine und Polen immerhin Platz 3. Hier hat sich gezeigt das unser traditionelles Karate gut und beliebig einsetzbar ist.

Als Teamleiter und auf Grund der sportlichen Verdienste wurde ich über das Sportministerium durch den Generalkonsul der Ukraine in Polen Herrn Yurii TOKAR und Ihor SALAMON, Leiter der Wroclawer Abteilung des lokalen Zweigs der
Vereinigung der Ukrainer in Polen (OUP) durch den Präsidenten der MSAC Herrn Vlodymyr LEVIN mit einer Dankestafel geehrt.

Am Sonntag machten wir noch einen Stadtbummel und überzeugten uns von der Schönheit der Stadt Breslau, trotz der dicken Wolken am Himmel.

Michael Bock
Teamleiter Karate des VfV


5. Alexander-Schmorell Kumite-Cup vom 27.01.2024 in Berlin

 

Am Samstag, 27. Januar 2024, dem Gedenktag an die Opfer des Holocaust, fand das 5. Gedenkturnier für den Widerstandskämpfer der Weißen Rose, Alexander Schmorell, der besondere Kumite-Cup mit ca. 170 Startern in Berlin-Biesdorf statt.


Während der Begrüßung hörten die Athleten aufmerksam der Erzählung zum Leben und Wirken der Widerstandsgruppe der Weißen Rose zu, denn: Nie wieder ist jetzt.


Zu Beginn des Kumite-Turniers wurde der Mannschaftswettbewerb (Kumite-Team) für die weiblichen und männlichen Athleten auf zwei Wettkampfflächen (Tatamis) unter der Wertung von jeweils fünf Kampfrichtern durchgeführt.
Jedes Kumite-Team der verschiedenen Sportvereine bestand aus fünf Karatekas der verschiedenen Altersklassen: zwischen sechs bis über 18 Jahren sowie aus fünf verschiedenen Graduierungen (fünf Stufen vom Weißgurt bis zum Schwarzgurt bzw. Meistergrad).


Aus unserem Traditionellen Kampfsport Club Berlin e. V. (TKCB) starteten im Kumite-Team der Mädchen  Leni Grey, Zoe Langer, Nerma Kolic, Cassandra Köhler und Sophia Bock und rangen um den Mannschaftssieg gegen acht Teams.

Wir belegten den 1. Platz, vor dem Team vom SG Fernsehen (2. Platz) und dem Team des SV Rot-Weiß Werneuchen e. V. sowie des Vereins Traditioneller Karateka Berlin e. V. (VTKB) auf den beiden 3. Plätzen. Glückwunsch zum 1. Platz!


Im Kumite-Team der Jungen belegte den 1. Platz das Team von den Rotfüchsen Berlin e. V. und den 2. Platz unser Team des TKCB mit Mats Rauschenbach, Theodor Kolb, Ben Ronecker, Ben Karsch und Anton Staykov. Glückwunsch zum 2. Platz!


Alle Karatekas haben den Mannschaftswettbewerb genau beobachtet, um dann im Anschluss im Kumite-Einzel, um eine Medaille zu ringen. Die Karatekas aus Hellersdorf waren diesmal sehr gut auf den Wettkampf vorbereitet, so dass der Wanderpokal und Sieger des gesamten Cups an den VTKB e.V. aus Berlin-Hellersdorf ging.

 

Den 2. Platz belegten die Karatekas vom SG Fernsehen e. V. und den 3. Platz die Rotfüchse Berlin e. V. aus Grünau. Leider belegte unser Verein TKCB in der Gesamtwertung nur den 5. Platz, weil nicht alle Athleten in den Kumite-Einzelleistungen überzeugend genug waren.

 

Aber wir freuen uns schon auf das nächste Jahr auf den 6. Alexander-Schmorell Kumite-Cup, um dann noch bessere sportliche Leistungen im Kumite zu zeigen.


Wenn Ihr Karate in unserem Verein erlernen oder trainieren möchtet, findet Ihr uns immer montags ab 16:30 Uhr und donnerstags ab 16:00 Uhr in der Sporthalle der Müggelheimer Grundschule in der Odernheimer Straße 24.


Mit sportlichen Grüßen
Sophia Bock (Jugendwart des TKCB e. V)


„Krav Maga“ – Selbstverteidigungslehrgang mit Sensei Ben Elharar aus Jerusalem ist ein neuer Gewinn!

 

Als „Karateka“ ist es wichtig, über den Tellerrand der japanischen Kampfkunst Karate zu schauen und uns in anderen Kampfkünsten weiterzubilden. Viele von uns haben bereits verschiedene Kampfkünste wie Judo, Ju-Jutsu, Karate,Taekwondo oder auch Kickboxen ausprobiert und trainieren diese auch weiter.
Aber der Aspekt der Selbstverteidigung hat dabei immer einen besonderen Stellenwert. Das Erlernen von neuen Selbstverteidigungskünsten bleibt unsere ständige neue Herausforderung. Extra hierfür konnten wir Sensei Ben Elharar aus Jerusalem zu einem dreitägigen „Krav Maga“ Lehrgang in der Zeit vom 2. bis 4. Juni 2023 nach Berlin und nach Werneuchen gewinnen.

„Krav Maga“ – Selbstverteidigungslehrgang mit Sensei Ben Elharar aus Jerusalem ist ein neuer Gewinn!
Als „Karateka“ ist es wichtig, über den Tellerrand der japanischen Kampfkunst Karate zu schauen und uns in anderen Kampfkünsten weiterzubilden.

Viele von uns haben bereits verschiedene Kampfkünste wie Judo, Ju-Jutsu, Karate, Taekwondo oder auch Kickboxen ausprobiert und trainieren diese auch weiter.
Aber der Aspekt der Selbstverteidigung hat dabei immer einen besonderen Stellenwert. Das Erlernen von neuen Selbstverteidigungskünsten bleibt unsere ständige neue Herausforderung. Extra hierfür konnten wir Sensei Ben Elharar aus Jerusalem zu einem dreitägigen „Krav Maga“ Lehrgang in der Zeit vom 2. bis
4. Juni 2023 nach Berlin und nach Werneuchen gewinnen.

 

Deutsch-Israelische Freundschaft zwischen Sensei Ben Elharar aus Jerusalem und Sensei Michael Bock aus Berlin beim KRAV MAGA Lehrgang im Juni 2023.
Organisiert und veranstaltet wurde der Krav-Maga-Lehrgang durch den SV Rot-Weiß-Werneuchen in Kooperation mit der DTSKF. Ein großes Thema bildete diesmal die israelische Selbstverteidigungsform "Krav Maga".

Das der Kontakt zum Krav Maga und zu Sensei Ben Elharar zustande kam, verdanken wir
unseren Sensei Michael Bock, der uns ebenfalls mit seiner vielfältigen Expertise für das Wochenende in der Selbstverteidigung unterrichtete.

„Krav Maga“ – das Wort hört sich etwas deutsch und magisch zu gleich an. Es ist auch eine magische Selbstvereidigungskunst, die als „Kraft- und Kontaktkampf“aus dem „Jiddischen“ übersetzt wird und die bevorzugt aus Schlag- und Fußtritt-Techniken besteht, so ähnlich wie die uns bereits bekannten asiatischen
Kampfkünste.
Die Ursprünge des Krav Maga gehen auf „Imrich Lichtenfeld“ zurück, der vor dem ersten Weltkrieg in Budapest geboren wurde und später in Bratislava aufgewachsenen ist. Imrich Lichtenfeld hatte von seinem Vater, die Techniken des „Jiu Jitsu“ erlernt und war später als Boxer und Ringer erfolgreich. Aus seiner Erfahrung in diesen drei Kampfsportarten entwickelte er eigene Selbstverteidigungstechniken und nannte diese „Krav Maga“, um sich und die jüdischen Bürger vor antisemitischen Übergriffen der Nationalsozialisten im Holocaust zu schützen. Er konnte 1940 nach Palästina flüchten und diese Kampfkunst „Krav Maga“ nach Israel bringen und dort weiterentwickeln.

Am Freitagabend im Dojo des VTKB in der Mittenwalder Straße konnten wir in den ersten Krav Maga Lehrgang mit Sensei Ben Elharar einsteigen.
Am Samstag (Schabbat) haben wir uns mit Jiu-Jitsu durch die Anleitung von Sensei Michael Bock, Sensei Frank Pinnig und Sensei Jan Bösecke beschäftigt und am Sonntag haben wir wiederum den SV-Lehrgang mit „Krav Maga“ fortgesetzt.
Wir waren alle sehr gespannt, was uns erwarten würde. Über „Krav Maga“ hat wir schon einiges gehört und gelesen, aber noch nie etwas live miterlebt.
Das Training war sehr strukturiert aufgebaut.

 

Wir erlernten die Grundtechniken, den richtigen Stand, die Körperhaltung sowie einige der Schlag-, Block- und Fußtritt-Techniken kennen. In kleinen Kombinationen führte uns Sensei Ben Elharar an das Krav Maga heran, dass ein sehr kraftvolles und dynamisches Training darstellte, weil wir zwischen denÜ bungen, Liegestütze auf den Fäusten machten. Dabei haben wir nur eine„a bgeschwächte Version“ des Trainings mitgemacht, den normalerweise findet das Training in Vollkörperschutz-Ausrüstung statt.

Da Sensei Elharar kein Deutsch sprach, erklärte er uns alles auf Englisch und die Wörter der Techniken auf Hebräisch, die wir alle lautstark und regelmäßig wiederholten, um uns somit die Techniken einzuprägen.

Erstaunlich empfanden wir, wie Sensei Elharar binnen Sekunden einige Kampfsportler auf die Matte schickte, noch bevor denen bewusstwurde, was passieren würde und vor allem um ihre realen Reaktionsfähigkeiten zu testen.

 

Was wir nicht richtig verstanden haben, zeigte er uns mit Hilfe seines Partners, Sensei Jan Bösecke. Wir versuchten dann in eigenen Partnerübungen die ersten Krav Maga-Techniken anzuwenden.
Selbst die Aufwärmung war schon ein Kraftakt, die einige Sportler an ihre Grenzen brachte und zu Hochleistungen ermutigte. Bei einer weiteren Übung musste man sich z. B. unter einem Berg aus sechs bis sieben Sportler befreien.

Mit einem Krav Maga Diplom wurden Sensei Michael Bock und Sensei Jan Bösecke durch Sensei Ben Elharar ausgezeichnet.
In den drei Stunden (unterteilt in Anfängern und Fortgeschrittenen) ging Sensei Elharar auch auf verschiedene Angriffe mit Messer oder Stock ein und wie diese mit Krav Maga Techniken zu verteidigen sind und wie der Angreifer dann zu Boden gebracht wird. Viele Techniken wurden sogar mit dem Kopf oder dem Nacken verteidigt, was für uns neu gewesen ist. Es mussten die genauen Anweisungen des Meisters beachtet werden, damit man sich nicht verletzte.
Wir verstanden jetzt auch, warum beim Krav Maga eine Kampfausrüstung getragen wird.

 

Das Interesse war groß, sodass die Halle gut gefüllt war. Mit Hilfe vieler fleißige Helfer konnte ein perfekter Trainingsort erschaffen werden. Ausgerüstet mit Tatamis, Übungswaffen und einem leckeren Imbiss mit Grillstand, lud zum längeren verweilen und intensiven Training ein.
Für die Kinder zeigte Sensei Michael Bock einfache Fallübungen und brachte den Kindern einfache Verteidigungsformen bei, die auch in Schulsituationen entstehen können. Den älteren Lehrgangsteilnehmern wurden verschiedene Befreiungssituationen in Kombination mit einfachen Würfen und Festhaltegriffen gelehrt.

Nach so einem intensiven Selbstverteidigungs-Wochenende merkt man dann auch jeden Muskel und jeden Knochen. Ein herzliches Dankeschön an den SV Rot-Weiß Werneuchen e. V.!
Die Resonanz der Teilnehmer war durchweg positiv, sodass dies nach einer Wiederholung im „Krav Maga“ dürstet. Die nächsten Ideen sind bereits gedanklich in Planung.


Mit sportlichen Grüßen
Oss!


Dieser Bericht ist in Zusammenarbeit mit Sensei Jan Bösecke (4. Dan), Tine Abr. und Sabine Bock
geschrieben worden.



Karate-Lehrgang mit Sensei Michael Bock in Afrika / Äthiopien / Addis Abeba

Bereits am Donnerstag, 14.01.2016, in der Nacht landete mein Flugzeug von Istanbul kommend in Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien. Mein Freund Fesiha Koku holte mich vom Flughafen ab und brachte mich in das nah gelegene Hotel mit dem Namen: "Beshale Hotel". Die komplette Stadt hatte an diesen Abend keine Energie, so tastete ich mich in mein Zimmer, um  schlafen gehen zu können. Am nächsten Morgen ging es gleich in das erste Karate-Training. Am Freitag unterrichtete ich zwei Karate-Trainingseinheiten mit zirka 30 Schwarzgurten und am Samstag waren es schon mindestens 35 Karate-Meister. Sie waren hoch motiviert und folgten meinen Ideen. Begrüßt wurde das Seminar durch den Präsidenten der ISKF Äthiopien Mr. Girma Zewdu. Wir kennen uns schon mindestens 5 Jahre und pflegen eine gute Freundschaft. Aber ich lernte noch weitere Freunde kennen und ich bin sicher, dass es nicht mein letztes Karate-Training in Addis Abeba gewesen ist.

Aber zu meinen Karate-Trainingseinheiten zurück. In der ersten Einheit beschränkte ich mich auf die Ausübung von Basis - Techniken und eigens dazu folgten wir einer Kombination mit verschiedenen Schrittfolgen und komplizierten Bewegungsform. Das sollte dann in einer Partnerübungen umgesetzt werden. Im zweiten Training verknüpfte ich die Übung mit der Einflechtung von Ju-Jitsu Techniken und von schlagen von Vitalpunkten. Die Studenten waren total begeistert und wollten mich gar nicht aus der Sporthalle der " Youth Sport Akademie von Ethopia" lassen. Am Samstag in der letzten Trainingseinheit begann ich mit Partnerübungen, um sie dann in die Anwendung der Karate-Übung „Kata Meikyo“ einzubringen. Dann schlossen wir den Kreis über die alte Form "Rohai" und traten dann in eine Wiederholung der Techniken vom Vortag und somit konnte ich mein Training in Addis Abeba beenden.

Zusätzlich erlebte ich viele tolle Dinge, wir fuhren an einige historische Orte und auch am Freitag Abend in das historische Kulturhaus, wo verschiedene Tänze aufgeführt wurden, wo wir Künstler aus anderen Ländern trafen und als Höhepunkt ein Treffen mit dem Marathon Olympiasieger von Äthiopien Herrn Mo Farah, wir machten ein paar Bilder und sprachen kurz.